
Fairtrade-Kaffee-Produzent Amaro Chasquero Jaramillo mit Familie
Wir erfahren gleich, dass guter Bio-Fairtrade-Kaffee nicht einfach so auf Bäumen wächst. Es ist viel Arbeit und viel Zeit notwendig, um es richtig zu machen. Natürlich spielt gerade die Erfahrung eine große Rolle, betont Amaro, der bereits seit 40 Jahren mit Kaffee in Bio-Qualität arbeitet. Er begleitet uns in die Küche seiner Finca, in die er und seine Frau vor langer Zeit investiert haben, um hier auf über 1000 Meter Höhe leben und arbeiten zu können. Eigentlich stammt Amaro aus der Region Piura, mit 16 Jahren kam er allein hierher. Auf der Suche nach Arbeit fand er weit mehr als das. Er verliebte sich in seine jetzige Frau und sie entschieden sich, hier ihr Leben dem Anbau von fairem Kaffee zu widmen.

Amaro Chasquero Jaramillo mit seiner Tochter
Amaro nimmt uns mit an den Herd. Er erzählt uns, wie man an die Bio-Kaffeebohnen herankommt, die er nun in einer Pfanne unter stetigem Umrühren röstet: Die Kaffeekirschen werden in ein Tuch gewickelt, das zu einer Knolle gebunden und dann auf ein flaches Holzbrett geschlagen wird. Immer und immer wieder, bis sich die Bohnen von der Schale, dem sogenannten Pergamino, lösen. Um auch die letzten Reste der Kirsche zu entfernen, lässt man den Tuchinhalt hinabregnen und fächert dabei die hauchdünnen Silberhäutchen hinweg.